Ansbach, 27. Oktober 2024 – Auf der jüngsten Kreishauptversammlung der Ökologisch-Demokratischen Partei –
die Naturschutzpartei! in Herrieden-Schernberg sprachen die Mitglieder der Doppelspitze Maria Hetzel und
Martin Berberich erneut das Vertrauen aus und wurden einstimmig im Amt bestätigt. Die weiteren Mitglieder
im Kreisvorstand wurden bis auf eine Veränderung ebenfalls wiedergewählt.
Gemeinschaftlich blickten die beiden Vorsitzenden auf ein bisher sehr erfolgreiches und bewegtes Jahr mit vielen
Aktionen und Veranstaltungen zurück. Im Kreisverband und in den Ortsverbänden komme allerhand in Bewegung.
Viele politische Anträge wurden gestellt. Aus Kostengründen solle geprüft werden, wo Wertstoffhöfe im Kreis zusammengeführt werden können. Regelungsbedarf auch bei den Bedarfsverkehren und Anrufsammeltaxis im
öffentlichen Nahverkehr. Gefordert wird eine Reduzierung des Flächenverbrauches und statt neuer Straßen bedarf
es einer deutlichen Stärkung des ÖPNV. Im Kreistag sei das Thema ANregiomed ständig präsent, hieß es bei der
Versammlung. Den Kommunen werden immer mehr Aufgaben und Belastungen auferlegt, so Hetzel.
Kommunale Steuer auf Einweg-Take-away-Verpackungen gefordert
ÖDP-Doppelspitze mit großer Mehrheit wiedergewählt
lokaler Ansbach Landkreis Ansbach
Fairtrade Flächenverbrauch Katzenschutzverordnung Mähroboter ÖDP ÖPNV Verpackungssteuer Vorstandswahlen
Mit Blick auf die Ausrichtung als Naturschutzpartei wurden in der kreisfreien Stadt Ansbach Anträge für ein
Fahrverbot in der Nacht bzw. Dämmerung für Mähroboter zum Schutz der Igel und eine Katzenschutzverordnung
angeregt. Ein Antrag für eine kommunale Steuer auf Einweg-Verpackungen von Take-away-Produkten wurde vorerst
wegen rechtlicher Prüfungen seitens der Stadt Ansbach zurückgestellt. Berberich beklagte in diesem
Zusammenhang die Ungleichbehandlung von Inhouse-Restaurantbesuchen, die mit 19 Prozent versteuert werden
und Verkäufen von Speisen und Getränken über die Straße mit einem Umsatzsteuer-Aufschlag von nur 7 Prozent.
Mit Blick auf die Müllflut gehe diese unterschiedliche Besteuerung in die falsche Richtung. Mit der EinwegVerpackungssteuer, die in Tübingen und vielen weiteren Städten bereits eingeführt wurde, wäre ein gerecht
Ausgleich gegeben.
Bei der anschließenden Wahl fungierten Christian Beß und Ernst
Schwab als Wahlleiter. Die beiden Vorsitzenden Maria Hetzel aus
Bruckberg und Martin Berberich aus Ansbach wurden einstimmig
wiedergewählt, ebenso Schatzmeister Manfred Hochreuter und
Schriftführer Klaus Hufnagel (beide Ansbach). Beisitzer sind erneut
Günther Brendle-Behnisch (Heilsbronn), Hans-Gerd Pelzer, Sandra
Carle-Wolf (beide Ansbach) und Kevin Settler (Lehrberg). Als neue
Beisitzerin wurde Judith Hetzel aus Wolframs-Eschenbach gewählt.
Das Durchschnittsalter des neunköpfigen Kreisvorstands beträgt 52
Jahre.