Pressemitteilung
Pressemitteilung Besichtigung Familie Hausner
Viele ökologische Aspekte in einem Wohnhaus verwirklicht
Leutershausen
Anhand des konkreten Beispiels der Familie Hausner konnte sich eine Gruppe interessierter ÖDPler über baubiologische Sanierung, Photovoltaik mit Batteriespeicher und Regenwassernutzung informieren.
Das im Jahr 1960 gebaute Haus der Familie Hausner wurde nach baubiologischen Kriterien saniert. Das Dachgeschoss wurde komplett neu mit Holz 100 errichtet. Das sind unbehandelte Massivholzwände, welche völlig ohne Leim, nur mit stark getrockneten Hartholzdübeln verpresst sind. Dadurch ist ein sehr angenehmes Raumklima entstanden. Für die Dämmung kamen Hanfmatten und Holzweichfaserplatten zum Einsatz. Verputzt wurde mit Lehmputz. Die Kreisvorsitzende der ÖDP, Maria Hetzel, wies darauf hin, dass energetische Sanierungen derzeit gut gefördert werden, allerdings wird kein Unterschied gemacht, welche Materialien zum Einsatz kommen. Nach Ansicht der ÖDP sollte nur der Einsatz ressourcenschonender Materialien gefördert werden.
Zur Stromversorgung hat Familie Hausner insgesamt 22 Kwp Photovoltaikanlagen über mehrere Jahre auf den Dächern installiert. In diesem Jahr kam ein Batteriespeicher dazu. Familie Hausner kann damit den Eigenstrom weitgehend selbst produzieren und auch das E-Auto aufladen. Herr Bäuerle von der Autark-Tech GmbH erklärte den Teilnehmern die eingebaute Technik und die Vorteile des Batteriespeichers.
Das Brauchwasser wird durch eine Solaranlage erwärmt. Auch der Pool wird komplett über die Anlage erwärmt. Maria Hetzel teilte mit, dass die ÖDP beim Landesparteitag die Einführung einer Pflicht für Solaranlagen oder Photovoltaikanlagen beim Neubau von Häusern verabschiedet hat. Auch bestehende Gebäude sollen nachgerüstet und Förderprogramme dazu aufgelegt werden.
Beheizt wird das Einfamilienhaus mit Nahwärme und einem Grundofen, der für eine angenehme Strahlungswärme sorgt.
Neben dem Einsatz der regenerativen Energien geht die Familie Hausner auch in Sachen Regenwassernutzung mit gutem Beispiel voran. Eine Zisterne für 25 Kubikmeter Regenwasser liefert das Brauchwasser für das Einfamilienhaus. Die fünfköpfige Familie kommt dadurch auf den extrem niedrigen Trinkwasserverbrauch von drei bis vier Kubikmeter im Monat. Auch hier ist die Politik vor allem auf kommunaler Ebene gefordert in den Bebauungsplänen Regenwasserzisternen zur Brauchwassernutzung vorzugeben und bei den Abwassergebühren die Regenwassernutzung zu berücksichtigen.