Tag der erneuerbaren Energien

Der Bund Naturschutz Ansbach organisierte am Sonntag, 28. April 2024 den „Tag der erneuerbaren Energien“ in Stadt und Landkreis Ansbach. Der Tag wurde aus Anlass der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 38 Jahren ins Leben gerufen und findet jedes Jahr Ende April statt. Bei den teilnehmenden Eigentümern klimafreundlicher und innovativer Haustechnik war u.a. Günther Brendle-Benisch, ÖDP Stadt- und Kreisrat Heilsbronn, und Energie- und Umweltexperte Gerhard Bauer aus Leutershausen mit dabei. Günther Brendle-Behnisch aus Weißenbronn versorgt seinen Bestandsbau mit einem Gesamtsystem aus Erdwärmepumpe (mit flachliegenden speziellen Kollektoren mit latentem Eisspeicher) in Kombination mit Kachelofen mit Wassertasche und Solarthermie, dazu PV-Anlagen mit Batterieanlage im Smart Grid, mit intelligenter Wallbox. BrendleBehnisch legt möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit seinem Twike zurück, ein Hybrid-Fahrzeug angetrieben durch Muskelkraft und Strom. Gerhard Bauer aus Leutershausen war mit seinem baubiologisch errichteten Niedrigenergie-Sonnenhaus dabei und punktet mit einer Eigenstromversorgung von 97 %. Zur Energietechnik der Familie Bauer gehört auch eine 16m² große Solaranlage, ein Holzgrundofen und im Garten steht ein Sonnenkochofen. Durch die konsequente Nutzung von Regenwasser in der Toilettenspülung, Waschmaschine, im Gemüsegarten bis hin zur Regenbrause in der Dusche ist der Fernwasserverbrauch im Haushalt von Gerhard Bauer gering. Beide betonen, dass viele Bürgerinnen und Bürger keine Atomkraftwerke wollen und dankbar auf den endgültigen Atomausstieg vor einem Jahr blicken. Die Behauptung Deutschland sei von Stromimporten abhängig und importiere Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien ist irreführend. Deutschland sei keineswegs vom Import abhängig. Die beiden Energiepioniere zeigten gerne „es geht auch anders“ und blicken auf einen interessanten Erfahrungsaustausch mit vielen Interessenten zurück.