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Aktion / Bericht

Sarah Robinson berichtete über ihr Projekt eines "Unverpackt-Laden"

Als Gastreferentin erläuterte Sarah Robinson ihr Projekt einen "Unverpackt"-Laden in Ansbach zu eröffnen. www.ansbach-unverpackt.de

Mit großem Engagement stellte Sarah Robinson beim Infotreffen des ÖDP-Kreisverbandes ihr Projekt „Ansbach-Unverpackt“ vor. Als Tauchlehrerin war sie vor Jahren auf den Philippinen bei einem der Tauchgänge auf einen Teppich aus Kunststoff und anderem Müll gestoßen. Das hatte die ohnehin schon ökologisch orientierte Sarah Robinson zunächst zum Studium der Umweltsicherung und nach dessen Abschluss zur Idee des Unverpacktladens gebracht.

Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz muss an erster Stelle die Wiederverwendung, also Mehrweg stehen, an zweiter Stelle das Wiederverwerten, danach das Recyclen und erst zuletzt die anderweitige Verwertung (Müllverbrennung) und die Beseitigung von Verpackung, erklärte Frau Robinson.

Im Unverpackt-Laden werde deshalb auf Wiederverwendung gesetzt. Auf Verpackungen werde verzichtet oder es werden Mehrwegbehältnisse verwendet. Die Lebensmittel befänden sich in Spendern und Schütten zum Selbst-Abfüllen in mitgebrachte Gefäße. So entstehe kein Müll. Auch die Lieferung erfolge möglichst ökologisch. Das werde durch kurze Anfahrtswege, wiederverwendbare Behälter oder Papiersäcke erreicht. Das Warenangebot umfasse trockene Ware, wie Flocken, Mehl, Reis, Linsen usw., Gewürze, Essig und Öl. Auch Putz- und Waschmittel und Kosmetika sollen im Unverpacktladen gekauft werden.

Sarah Robinson bevorzugt regionale Ware und will auch möglichst viel Bio-Ware anbieten. Sie hat sich über den Einkauf ihrer Waren viele Gedanken gemacht, um sicherzustellen, dass auch bei der Herstellung der Waren ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck entsteht.

Der Laden wird Anfang Oktober eröffnet. Frau Robinson hofft, dass aufgrund der Nähe zum Wochenmarkt, der guten Park- und Anfahrtsmöglichkeiten mit dem PKW und dem Fahrrad der Laden gut angenommen wird. Die ÖDP-Kreisvorsitzende, Maria Hetzel, und die weiteren Teilnehmer*innen des Infotreffens begrüßen sehr, dass es in Ansbach demnächst einen Unverpackt-Laden geben wird, denn der beste Müll ist immer noch der Müll, der nicht anfällt.           

 

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