Aktion / Bericht
ÖDP-Kreisverband startet Petition: Familiäre Kinderbetreuung fördern, Kitas entlasten!
„Die Kita-Personalengpässe sind alarmierend“
Der ÖDP-Kreisvorstand wendet sich mit einer Petition „Kitas entlasten, familiäre Kinderbetreuung fördern“ an Sozialministerin Ulrike Scharf. Die Aussage der Ministerin, dass „das System Kinderbetreuung die Belastungsgrenze überschritten“ habe, finden die ÖDP-Vorstände „alarmierend“.
Das Ziel der Initiative ist, die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren finanziell besser zu honorieren. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll der Freistaat zwei Jahre lang ein monatliches Landesfamiliengeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Das soll den Eltern den finanziellen Druck nehmen und die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben.
„Diese Wahlfreiheit würde auch die Kitas entlasten und dazu beitragen, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann. Das wäre für die Kinder sehr wichtig. Das Vorhaben der Sozialministerin, den Kita-Betrieb durch geringer Qualifizierte notdürftig aufrecht zu erhalten, führt jedoch in die völlig falsche Richtung“, erklärt Kreisvorsitzender Martin Berberich.
ÖDP-Kreisvorsitzende Maria Hetzel ist überzeugt, dass die Lebensspanne von 0 bis 3 Jahren das seelische Fundament für das ganze Leben legt, das überwiegend über die Bindung zu den Eltern aufgebaut wird. „Deshalb wäre echte Wahlfreiheit durch Förderung der familiären Betreuung so wertvoll“.